Nun aber zu den heutigen Erlebnissen. Wieder sind Bob und ich auf unsere Bikes geklettert und haben uns nach ein paar Metern im "Starbuck´s" gestärkt. Heute morgen war es erstmals wieder angenehm kühl, laut Vorhersage ist die Jahrhunderthitze erstmal überstanden. Dennoch hatte ich tagsüber wieder kräftigen Sonnenschein, das Thermometer blieb allerdings knapp unter 30 Grad.
Wir waren ja nun in "Lompoc" und ich schrieb bereits, dass das heutige Ziel "Santa Barbara"sein sollte. Bis dahin lagen allerdings noch 90 km vor uns und die mir bereits so vertrauten "Hills". Und da waren sie auch schon nach einigen Meilen stadtauswärts, "the damned Hills".
"Über die Hügel zwischen Lompoc und Gaviota" |
Anfangs hatte ich noch meinen netten, mir schon so vertrauten Partner Bob im Windschatten. Nach einer kleinen Verschnaufpause hing er mich dann ab. Ich sagte ja, er kommt aus "North Dakota" und meistert die Berge besser als ich. Wir verabredeten, uns dann spätestens in "Santa Barbara" wieder zu treffen.
Während ich dann stundenlang so weiter gezogen bin kam ich dann leider auf einen Unfall zu, über dessen nähere Details ich an dieser Stelle nicht näher berichten möchte. Gott sei Dank hatte es nichts mit Bob oder anderen Bike Freunden zu tun.
Nach diesem Ereignis und nachdem mich die Sheriffs haben weiter ziehen lassen war ich nicht mehr in so fröhlicher Verfassung wie sonst. Nach 50 km Richtung Küste habe ich dann nach einer rasanten Abfahrt wieder den Pazifik erreicht, der nun bis zum Ende meiner Tour mein ständiger Begleiter sein wird. Jetzt befinde ich mich in Südkalifornien und jetzt kommen sie die berühmten Badeorte mit den bekannten Namen wie "Santa Barbara, Ventura, Malibu und Santa Monica".
"Eisenbahnbrücke, direkt dahinter der Pazifik" |
Nun hatte ich noch mehr als 40 km südwärts entlang des Ozeans zu radeln. Was ich für meine heutige Etappe nicht berücksichtigt hatte war, dass sich zwischen "Lompoc" und "Goleta" welches schon ein Vorort von "Santa Barbara" ist, keiine Orte befinden. In den Bergen gibt es nichts außer ein paar Ranchs und Farmen und auch an der Küste gibt es auf diesem Abschnitt keine Möglichkeit sich zu stärken. Somit hatte ich bis ich "Goleta" erreicht hatte kein Lunch und meine Wasservorräte waren dort aufgebraucht. Ich werde mir das eine Lehre sein lassen und für die Zukunft iimmer etwas Proviant und mehr Flüssigkeit mitnehmen. 90 km in dieser Hitze können einen ganz schön austrocknen.
Klar, dass ich dann erstmal in den nächsten "7up Supermarkt" gestürmt bin, wo mich die ältere Kassiererin mit "High Darling" begrüßte :) und ich mich mit eiskalten Getränken und Bananen gestärkt habe.
Nach einer ausgiebigen Rast auf dem Gehweg vor dem Supermarkt und einem Blick in die Karte bin ich dann die restlichen Kilometer bis "Santa Barbara" geradelt. Bob und ich hatten ja verabredet uns hier zu treffen. Nur, dass "Santa Barbara" sehr groß ist und es nun auch schon spät war. Ich bin noch einiges auf und abgeradelt um ihn zu finden, vergebens.
Somit bin ich dann allein im "Motel 6" in Santa Barbara gelandet und meinen Tourfriend werde ich auch wiedersehen.
Für viel hat es dann nicht mehr gerreicht. Ich bin noch etwas leckeres essen gegangen und habe mir in einem "Walgreens Markt" Ersatzbatterien für meine Kamera gekauft. Bereits während der Tage auf Tour ist mir aufgefallen, dass Amerika aufrüstet, so auch in diesem Store. Was ich meine? Halloween natürlich, meine Schwester wird jetzt sicherlich schmunzeln wenn sie das liest, waren wir beide zusammen doch schon einmal vor einigen Jahren um diese Zeit gemeinsam in Florida und durften erleben wie "crazy" das ist.
Und wenn es auch erst am 31 Oktober stattfindet. In diesem Sinne bereits ein wie die Amerikaner sich hier wünschen .....
Happy Halloween :)
"Gast" schreibt: Vor allem die aussagekräftigen Bilder, denen ich anmerke, dass sie für die
AntwortenLöschenAugen eines sonst unbeteiligten Zuschauers gemacht werden, finde ich wirklich gut! Außerdem finde ich es bemerkenswert, dass außer weiterhin hoffentlich seltenen Plattfüßen nichts ernsteres passiert. Ich denke vor allem an die Erhaltung derLeistungsfähgkeit beim Fahren der heißen Sonne. Jedenfalls ist Dein Bericht alles andere als langweilig!
Vielen Dank für die Blumen :). Ich gebe mir Mühe obwohl mir das Schreiben am Abend, manchmal auch morgens vor dem nächsten Trip hier mangels Konzentration teilweise schwer fällt. Darum bitte ich auch manchen evtl. Rechtschreibfehler zu entschuldigen.
AntwortenLöschenMein Rad, mein "OffRohler" von Idworx leistet hier ganze Arbeit allerdings ist es auch ein perfektes Reiserad, das für solche Touren konzipiert wurde.
Vor allem muss ein Rad für solche Reisen ja auch stabil sein, um Gepäck und Fahrer tragen zu können. Besonders bei den teils steilen und schnellen Abfahrten weiß man seine Bremsen und stabilen Rahmen zu schätzen. Selbstverständlich fahre ich hier nur mit Helm unter dem ich noch mein "Piratentuch" trage.
Die letzten Tage in der extremen Hitze waren hart und man muss wirklich aufpassen was man sich zumuten kann. Hier kommt mir jetzt meine Tourerfahrung von vielen vorherigen Radreisen zu Gute. Liebe Grüße Achim
Hallo Bruderherz, das haben wir gerne mit den Beach-Girls am Pool sitzen und jammern wíe heiß es ist. Mir kommen die Tränen.Wir sitzen hier bei zehn Grad Daueeregen und haben die Nase gestrichen voll. Abgesehen davon hat Deine Mutter dir gesagt, Du sollst sofort nach Hause kommen und Deinen Vorgarten aufräumen. Gruß und Kuß von Deiner Schwester & co.
AntwortenLöschenRegen? Was ist das? Nach Hause? Wieso? Mir gefällt es hier ganz gut! Liebe Grüße zurück an Euch alle. Achim
AntwortenLöschenP.s. noch ein bisschen Geduld, ich bringe die Sonne dann mit, für einen herrlichen Oktober in Old Germany.