Samstag, 18. September 2010

Tag 9 - Sa. 18.09.2010

In der kurzen Zeiit in der ich jetzt in Kalifornien unterwegs bin, bin ich bereits so vielen interessanten Menschen unterschiedlichster Art begegnet. Als ich gestern im "Motel 6" in "Vallejo" eincheckte und mein Rad die Treppen hinaufschleppte, da leider unten kein Zimmer mehr zu haben war sprach mich ein mexikanischer Motelangestellter an, der das benachbarte Zimmer säuberte. Wie immer Fragen über Fragen und was für ein fantastisches Fahrrad ich hätte, so etwas hatte er ja noch nie gesehen. Als er dann seines Weges ging, sagte er mir noch, dass ich einen Anruf von einer Lady erhalten würde ?!?
Kurz und gut um 05:00 Uhr morgens war es dann soweit, das Telefon in meinem Zimmer hat mich aus meinem wohlverdienten Schlaf gerissen. Ich habe dann mal den Hörer abgenommen und wieder aufgelegt und dann war Ruhe. Hallo, geht´s noch? Was war das denn jetzt? Leute ich bin zum Radfahren hier und um 05:00 Uhr morgens, nein Danke :)

Heute sollte mich meine Route südlich Richtung "San Jose" führen. Zunächst war es jedoch einmal Schwerstarbeit aus der recht großen Stadt "Vallejo" herraus zu finden und auf Grund der zahlreichen hügeligen Straßen erinnerte es mich ein bisschen an "San Francisco". Kurz und gut, es galt einige Höhenmeter zu bewältigen. Meine Route glich auch teilweise der "Historic Route 40" .
Ja und dann war es soweit, ich war wieder am Wasser und es galt die "San Pablo Bay" zu überqueren. Bereits bei meiner Planung zu Hause hatte ich mich informiert ob dieses überhaupt möglich sei, denn längst nicht alle Brücken als auch Straßen dürfen mit dem Fahrrad befahren werden.
Wehe man gerät mal auf eine Interstate, an den Auffahrten stehen schon Verbotschilder und ich habe mir sagen lassen, wenn man es überlebt wird es ein teurer Spaß.
Das Überqueren der "Carquinez Bridge" ist aber auch auf einem von der Fahrbahn abgeteilten Streifen für Fußgänger  und Radfahrer möglich und auf jeden Fall ein ganz besonderes Erlebnis.





"auf Wunsch einzelner Blogger, zeige ich mich auch mal :)"
 Jetzt fuhr ich auf Straßen parallel der "Interstate 80" und bin durch das schöne Städtchen "San Pablo" gekommen. Und hier war es dann soweit, da ich ja genug gebummelt habe und auf Grund der flacheren Gegend ein schnelleres Fahren möglich war, machte ich dann Bekanntschaft mit der "San Pablo Police", das hat man dann davon wenn man die Geschwindigkeitsvorschriften nicht einhält :)



"er lauerte da auf rücksichtslose Autofahrer, richtig so"

Weiter über "Albany" und "Berkeley" näherte ich mich nun "Oakland". Ein Rennradfahrer, den ich unterwegs traf meinte ich solle Richtung "Oakland" eine andere Route nehmen. Auf der meinigen käme ich vor "Oakland" durch eine "bad Area". Ich dachte er meinte damit wieder hügeliges Gelände, was die AlternativRoute, die er mir vorschlug dann auch bedeuten würde.
Ich habe mich dann gegen die Hügel entschieden und bin durch die "gefährliche Gegend" geradelt, sicherlich keine Gegend in der ich übernachten wollte ansonsten bin ich aber auch da unbehelligt durchgekommen.

Und dann war ich in "Oakland", eine sehr sehenswerte Stadt wie es scheint.




Bereits hier in "Oakland" habe ich mein Vorhaben noch weiter südlich geschweige denn bis "San Jose" zu kommen aufgegeben. Man glaubt gar nicht wie schnell die Stunden auf dem Rad vergehen, wie langsam man manchmal vorankommt und schließlich schaue ich mir ja auch mal das ein oder andere an.
Beim Fahren durch die größeren Städte ist an fast jedem Block erst einmal vor der Ampel halten angesagt und so komme ich auf keinen guten Schnitt.
In Oakland habe ich dann mit Umwegen 2 Motels angesteuert und leider nur zu hören bekommen, dass alles ausgebucht sei, erstens ist heute Samstag und da sollte man schon besser vorreservieren und dazu noch morgen ein großes "Footballspiel", na dann gute Nacht.

Ich bin dann also doch noch weiter gezogen, bis "Alameda" wo ich dann im "Coral Reef Inn" nach einem Zimmer gefragt habe. Und wieder: "Sorry, no Room - ausgebucht". Ja und während ich da noch so an der Rezeption stehe und mir Plan C ausdenke schaut die nette Dame in ihren Computer und sagt, dass soeben eine Absage gekommen sei. Glück muss man haben. "Almeda" ist eine wunderschöne Stadt an der "San Francisco Bay". Richtig gelesen, schließlich bin ich jetzt wieder an der Bucht gelandet, diesmal jedoch mit San Francisco auf der anderen Seite. Ich hatte dann noch ein leckeres Abendessen im "Chipotle Mexican Grill" in der Bayzone, einer sehr sehenswerten Einkaufszone  an der Bucht von "Alameda".


"Heute sende ich ganz liebe Grüße an meine Mom, die sich leider immer Sorgen macht, wenn ich auf Reisen bin und möchte ihr sagen, dass es mir gut geht."

Fortsetzung folgt...!

1 Kommentar:

  1. Liebster Sohn, ich mache mir keine Sorgen um Dich, sondern um Deinen Vorgarten, also komm nach Hause und räum erst mal richtig auf!!!
    Schönen Gruß und bis bald einmal.
    Deine Mutter.

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