Freitag, 17. September 2010

Tag 8 - Fr. 17.09.2010

Die "Motel 6" gehören zur Accor Gruppe und bereits in San Francisco habe ich mir bei meiner Übernachtung einen Motelführer besorgt, in dem alle Motel6 in den Vereinigten Staaten aufgeführt sind. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt und somit  werde ich sie bestimmt noch öfters als Übernachtungsmöglichkeit nutzen.

Die meisten Motels 6, die eher außerhalb der Stadt angesiedelt sind, sind zweistöckig angeordnet mit einem Parkplatz direkt vorm Haus. Die Rezeption liegt in einem extra Gebäude, in dem sich auch noch diverse Getränkeautomaten und auch eventuelle Waschmaschinenräume, sowie Sitzgelegenheiten befinden.

Die meisten Motels haben einen kleinen, ebenfalls sauberen, Pool. Der ist, zumindest hier in Kalifornien, fast immer draußen. Die Poolanlage, samt Liegen und Sonnenschirmen, sind nur für Motelgäste zugelassen und nur per Chipkarte zu öffnen.
Ebenfalls stehen es in den warmen Ecken der USA, so also in Kalifornien, mehrere Eismaschinen pro Motel zur Verfügung. Der Bedarf ist schließlich recht groß und das Eis umsonst. Becher hierfür gibt es auf den Zimmern.
In den größeren Motels sind Waschräume vorhanden. Diese haben Waschmaschinen sowie Wäschetrockner. Das dazu benötigte Waschmittel kann man ebenfalls an einem Automaten kaufen.


"Motel 6 Santa Rosa"

"leider hat ein müder Radler dafür abends keine Power mehr"
 Morgens kann man an der Rezeption kostenlos Kaffee trinken, die Motels haben kein Restaurant und Frühstück gibt es keines. In der Nähe der Motels findet man aber zahlreiche Diners u,a, die der Kette "Denny´s". Auch ich habe mich heute morgen erst einmal mit Spiegeleiern, Bacon und Toast gestärkt, Kaffee kann man übrigens soviel trinken wie  man möchte.

Und damit waren dann auch die Voraussetzungen für einen neuen Tag auf Tour erfüllt. Wieder fuhr ich durch riesige Weinfelder, anfänglich noch recht hügelig aber auf Grund der tollen Landschaft wurde ich für die Mühen entlohnt.
Die Weinlese hat doch schon begonnen und öfters begegnen einem, ich vermute mal Mexikaner die in ihren Pickups unterwegs sind um den Wein zu ernten.
Und erwähnenswert ist auch, dass es ständig knallt, also entweder läuft da einer mit einem Gewehr durch die Weinreben, ich vermute mal eher das dort akustische Vorrichtungen eingebaut sind. Ziel ist es die Vögel davon abzuhalten von den Trauben zu naschen. Ich habe mal einige probiert, sie sind zuckersüß und saftig. Im Nachhinein hoffe ich nur, dass sie nicht mit Pestiziden behandelt wurden, das ging mir jedenfalls noch etliche Kilometer durch den Kopf. Aber ich bin noch wohlauf und habe die Weinprobe unbeschadet überstanden.




"City Hall von Sonoma"
 Mein heutiges Tagesziel war mindestens "Napa" und wenn möglich noch weiter gen Süden. Schließlich habe ich ja auch einen gewissen Zeitplan und bummeln ist hier nicht angesagt :). Ich habe schon auf Grund der Zeit die mir zur Verfügung steht ein gewisses Tagespensum, das wenn ich es erhöhe, ich mir auch einmal einen Ruhetag herausfahren kann. Mal sehen!
Ich bin also der "Route 12" gefolgt und wieder durch sehr schöne Städtchen wie u.a. "Glen Ellen" gekommen. Hier habe ich mir in einer "Bakery" einen Kaffee und leckeren Blaubeerkuchen gegönnt. Der Besitzer fragte mich auch sofort nach meinen Reisezielen und war ebenfalls "sehr surprised", dass man so irre sei mit dem Fahrrad durch Kalifornien zu radeln. Auf jeden Fall war er sehr nett und als ich da so auf der Bank meinen Kaffee geschlürft habe, kam er nochmals und schenkte mir weiteren Kuchen und meinte ich würde ihn noch brauchen. Tatsächlich bestätigt sich mein Eindruck immer mehr, dass die Amerikaner hilfsbereit und nett sind, das zeigt sich immer wieder, wenn man mal nach dem Weg fragt oder sonstige Auskünfte benötigt.
Eine weitere sehr sehenswerte Stadt war "Sonoma", Die "City Hall" war Drehort für die Serie Falcon Crest. Sie war dort das Gefängnis.


Die weitere Route führte mich dann wie geplant südöstlich Richtung "Napa" und nachdem ich beschlossen hatte doch noch weiter zu radeln südlich nach "Vallejo".  Nach immerhin 95 km habe ich "Vallejo" an der "San Pablo Bay" erreicht und bin, man ahnt es schon im örtlichen "Motel 6" abgestiegen. Zuletzt nach einer erfrischenden "Shower" habe ich mich noch stadtfein gemacht und mir im benachbarten Diner ein T-Bone Steak gegönnt.

Es war ein toller Tag, das Wetter hat es mit 36 Grad gut mit mir gemeint und die Autofahrer haben mich verschont. Was will man mehr!

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